Das atemberaubende Ensemble des Stiftes Seitenstetten mit seiner barocken Kirche und seiner Kunstsammlung, sowie der Historische Hofgarten locken die Gäste von Nah und Fern.
Ein besonderes Schmuckstück ist das „Mineralienkabinett“ im naturwissenschaftlichen Trakt des Stiftes. Die weltweit einzigartige Rokokoeinrichtung wurde 1776 von P. Josef Schaukegl geplant und vom Seitenstettner Hoftischler Anton Paumgartner aus Nussholz errichtet und mit mundgeblasenen Glas-Vitrinen ausgestattet.
Die umfangreiche Sammlung exklusiver Mineralien, Edelsteine und
Konchylien aus aller Welt wird begleitet von einer originellen Deckenmalerei
vom Wiener Maler Johann Bergl. Vor genau 250 Jahren, 1769, schuf
dieser das dekorative Deckenfresko, in dessen Zentrum sich der Sonnengott als
Knabe mit Zepter und Diadem befindet, darunter hält der Mond seine bleiche
Sichel empor.
Insgesamt findet man sieben römische Planetengötter, alle als putzige Putti
dargestellt. Das gesamte Gemälde besticht durch seine Leichtigkeit und
Heiterkeit und unterstütz damit den unvergleichlichen Anblick des
Mineralienkabinetts.