Die ehemalige Pfarre des Zisterzienserklosters Säusenstein ist dem Blitzeschleuderer Donatus geweiht. Bergls Fresken erstrecken sich über drei Gewölbefelder, sind signiert und datiert mit J. Bergl pinxit 1767. Dargestellt ist das Martyrium des Hl. Donatus, die Anbetung des Lammes durch die 24 Ältesten und die Aufnahme des Heiligen in den Himmel. Die Scheinkuppel im Chor ist Peter Otto zufolge allerdings nicht Bergl, sondern einem zweiten in den Quellen genannten Maler, Krinner, zuzuschreiben (Peter Otto, Johann Bergl 1718 – 1789, Diss. (unpubl.), Universität Wien 1964, S. 82). Bergl ist in der Kirche in Säusenstein am Höhepunkt seines Schaffens angekommen, Merkmale dieser Zeit sind „Steigerung von Ausdruck und Bewegung ins Expressiv-Dramatische, bedingungslose Unterordnung der Einzelfigur unter die Gesamtkomposition und ein betont expressives Figurenideal“ (Peter Otto 1964, S. 88).